September 2019. Aus dem Leben der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

1.September 2019. Sonntagsschule für Kinder fängt wieder an.

Im September 2019 startet die sog. Sonntagsschule für Kinder der Gemeinde. Die Sonntagsschule hat das Ziel, bei Kindern die bewusste Beziehung zu Gott zu festigen und lebendiges Interesse zu Allem, was durch die Evangelien, hl. Ikonen oder durch Lebensgeschichten der Heiligen vermittelt wird, aufzuwecken. Dabei werden den Kindern die Grundsätze der russischen Kultur beigebracht, vor allem die primäre Kenntnisse der russischen Sprache wie auch die russisch-orthodoxen Volkstraditionen.

2.September 2019. Kranzniederlegung auf dem Ostfriedhof Leipzigs

Zum Gedenken an 80. Jahrestag des Beginns des II. Weltkriegs hat die Stadt Leipzig am 2. September d.J. zu einer Gedenkveranstaltung an dem Ehrenmal für die Leipziger polnischen Opfer auf den Ostfriedhof. Nach der Gedenkrede des Honorarkonsul Polens und Oberbürgermeister Jung wurden Im Anschluss wurden an dem Ehrenmal die Kranze und Blumen nieder gelegt. An der Veranstaltung nahmen unter anderen Gästen der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche, Erzpriester Alexej Tomjuk, teil. Am 1. September 1939 löste das nationalsozialistische Deutschland mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg aus.

An der Kranzniederlegung auf dem Ostfriedhof nahmen u.A. Andrej Dronow, der Generalkonsul der Russischen Föderation, Boris Maisus und Erzpr. Alexij Tomjuk, von der Russischen Gedächtniskirche mit Kirchenmitgliedern teil.

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Russische bzw. Sowjetische Memoriale in Leipzig und Leipziger Land

In Leipzig und im Landkreis Leipzig befinden sich 32 russische bzw. sowjetische Kriegsgräberstätten, in denen rund 3.000 russische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene sowjetische Soldaten und Offiziere bestattet wurden. Insgesamt befinden sich auf dem Gebiet des Freistaates Sachsen 910 sowjetischen Kriegsgräberstätten bzw. 26.000 Einzelgräber sowie Sammelgräber. Hier wurden über 147.000 Kriegsopfer bestattet. Allein auf dem Ehrenhain in Zeithain sind mehr als 30.000 Sowjetbürger und Zwangsarbeiter bestattet.

Jährlich, am 8.-9. Mai, nimmt der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche, Erzpr. Alexej Tomjuk, an der Gedenkzeremonie auf dem Ostfriedhof teil. Auf dem Leipziger Ostfriedhof 1945 wurden die russischen Soldaten sowie russische Menschen, die 1941-1945 in Gefangenschaft und in Lagern in Leipzig bei der Zwangsarbeit der russischen Bevölkerung ums Leben kamen, beerdigt. Manche von ihnen waren Mitglieder der Gemeinde der Gedächtniskirche.

8.September 2019. Der Tag des offenen Denkmals in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

Am 8. September hat die Gedächtniskirche im Programm einen jährlichen, bundesweit bekannten „Tages des offenen Denkmals“ teilgenommen. An diesem „Tag des offenen Denkmals“ wurde den Interessenten und einfache Passanten zum Kennenlernen mit der Gedächtniskirche zwei Führungen angeboten; die vom Erzpriester A.Tomjuk, Hauptgeistlichen der Russischen Gedächtniskirche übernehmen wurden.

Seit 2012 öffnet sich die Russische Gedächtniskirche zum Denkmaltag mit einem Programm: neben der gewöhnlichen Führung gibt es an diesem Tag auch ein kleines Konzert russischer geistlichen Musik. So wurde es auch für 2019 geplant mit der Ausnahme, dass zwei Chormitglieder erkrankten. Deshalb wurde im Denkmal lediglich ein Rundgang durch die Kirche vom Erzpriester Tomjuk gemacht. Die Veranstaltung bei uns haben etwa 300 Personen besucht, obwohl die Gedächtniskirche sonst jeden Tag für Besucher geöffnet ist.

Jeden Monat verzeichnet das Denkmal etwa 1500 Besucher. Daher war ihre Beteiligung an dem Tag des offenen Denkmals ein kleiner Erfolg. Am Ende der Führung wurden die Broschüren „Kirchen in Leipzig“ kostenlos an alle Interessenten verteilt.

23.September 2019. Ökumenischer Gottesdienst in der Nikolaikirche.

Am 23. September lud der Stadtökumenekreis Leipzig im Rahmen der Interkulturellen Wochen – 2019 zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Nikolaikirche Leipzig ein. Der Andacht wurde vom Chor der eritreisch-orthodoxen Gemeinde Leipzig-Wiederitsch begleitet. Eine Predigt zu dem Motto „Der Herzschlag Gottes ist bunt“ hielt Oberkirchenrat Christoph Seele, Beauftragter der Evangelischen Landeskirche beim Freistaat Sachsen. Unter den Mitwirkenden aus evangelischen, reformierten, katholischen und anglikanischen Gemeinden war auch der Erzpr. Alexij Tomjuk, von der Russischen Gedächtniskirche. © Evangelisch-Lutherischer Kirchenbezirk Leipzig

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