7. Januar 2015. Russischer Weihnachtsgottesdienst in Chemnitz.
Am 7. Januar 2015 um 14:00 Uhr wurde in der Propsteikirche zu Chemnitz (in der Hohe Straße 1) eine Weihnachtsvesper vom Erzpriester Alexej Tomjuk zelebriert. Nach der Weihnachtsvesper versammelten sich die Gemeindeglieder zu einem Beisammensein. Am Gebet und Gemeindegespräch nahm auch der Mönchspriester der Rumänischen Gemeinde teil. Zum Hochfest sammelten die Gemeindemitglieder außerdem Spenden für die sozialen Arbeiten der Russischen Kirche mit den Flüchtlingen vor dem ukrainischen Bürgerkrieg.
Januar 2015. Neue DVD – Film über der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig bei YouTube erhältlich.
Seit dem Frühling 2014 ist auf dem Portal YouTube ein neuer Film über die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig (in russischer Sprache) ausgestellt, unter dem Titel: «Die Völkerschlacht. Hl. Alexij Gedächtniskirche zu Leipzig». Der Film ist in den “Orthodoxen Studios St. Petersburgs” im Oktober 2013, im Auftrag der Russischen Gedächtniskirche produziert worden; und erschien in der Serie “Die Pilgerfahrt zu den heiligen Stellen” der o.g. Studio. Für Interessenten ist der neue Film im Studienbüro in St. Petersburgs auf DVD erhältlich.
16. Februar 2015. „Turmhoch über den Wogen“.
Der Artikel berichtet von der Russ. Gedächtniskirche, als bedeutendes Gemeindezentrum für Russen und Ukrainer in Leipzig: „Ikonen, Hymnen, Bitten für Frieden: Den unruhigen Zeitläufen setzt die russischorthodoxe Kirche jahrhundertealte Rituale entgegen. Ein Besuch im Gottesdienst in Leipzig gestern, am Tag der Waffenruhe in der Ukraine. Leipzig. <…> Die russischorthodoxe Kirche versteht sich als unpolitisch, erklärt Priester Tomjuk. Zu den Tagesereignissen nimmt der orthodoxe Prediger nicht Stellung. Im Gottesdienst werden Fürbitten gesprochen. Für Frieden wird gebetet…“ (Zeitung „Freie Presse“ Chemnitz, 16.2.2015; Foto: Volkmar Heinz).
17. April 2015. Erzpriester Alexej Tomjuk ist neues Mitglied des „Leipzig 2015 e. V.“
„Mit Gottes Segen: In dieser Woche ist der Erzpriester der Russisch-Orthodoxen Kirche Alexej Tomjuk dem Verein beigetreten. „ Die russisch-orthodoxe Gemeinde ist die erste ausländische christliche Gemeinde, die sich Anfang des 18. Jahrhunderts in Leipzig niedergelassen hat. Damit ist sie ein wichtiger Teil der Stadtkultur und Stadtgeschichte. Es ist für uns seit jeher Tradition, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Deshalb freue ich mich, stellvertretend für unsere Gemeinde, Mitglied des Vereins Leipzig 2015 zu sein“, sagte Alexej Tomjuk.“ /© Der Verein Leipzig 2015 e. V., Newsletter Nr. 65, vom 17.04.2015/
Die Urkunde wurde dem Erzpriester am 16. April im Neuen Rathaus vom Finanzbürgermeister Leipzigs Torsten Bonef überreicht.
7. Mai 2015. Gedenkveranstaltung zur Würdigung des 70. Jahrestages der Befreiung Europas.
Am Donnerstag, dem 7. Mai wurde zum 70. Mal an die Befreiung Europas vom Faschismus auf dem Ostfriedhof Leipzigs gedacht. Hier, am russischen Ehrenhain, wurde an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor allem durch verschiedene Gedenkreden, russische Lieder des Großen Vaterländischen Krieges und auch durch eine Kranzniederlegung öffentlich erinnert.
Vor den Anwesenden sprachen H.Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Russischen Zentrums Sachsen e.V., R.Gebhardt, MdL, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Dr. V.Külow, Vorsitzender des Stadtverbandes DIE LINKE Leipzig, Frau S.Karawanskij, MdB, Vorsitzende des Kreisverbandes DIE LINKE Nordwestsachsen. Der Erzpriester A.Tomjuk der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig verlass zu diesem Anlass den Psalm 90 in russischer Sprache.
8. Mai 2015. Gedenkgebet in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig.
Am 8. Mai feierte der Erzpriester Alexij Tomjuk, der Hauptgeistliche der Russischen Gedächtniskirche, zusammen mit Gästen und Mitgliedern der Gedächtniskirche einen Gedenkgottesdienst in der russischen Kapelle. Es wurde an die gefallenen Russen erinnert, die im Laufe des 2. Weltkrieges für die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sowohl in Russland, als auch in Deutschland (1941-1945), ihr Leben geopfert haben oder auch in Gefangenschaft und durch Sklavenarbeit gestorben sind.
Das Gedenken wurde in der erneuerten Krypta der Gedächtniskirche durchgeführt. An dem Gebet waren der Generalkonsul der Russischen Föderation, Herr Vjatscheslaw A. Logutow, Pfarrer Sebastian Keller (Erlöser-Gemeinde der Evangelischen Kirche Deutschlands), Priester Ioan Forga (Rumänische Gemeinde), sowie Gläubige und weitere Gäste beteiligt. Anschließend nahm die Gemeinschaft an der Kranzniederlegung auf dem Ostfriedhof Leipzigs teil.
Die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig hat eine besondere Stellung zur Befreiung Deutschlands am Ende des 2. Weltkriegs.
Die Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig entstand, laut den Widmungstafeln an ihrem Eingang “im Gedenken an 22.000 Russen, gefallen für die Befreiung Deutschlands 1813 bei Leipzig; An der Völkerschlacht vom 16–19 Oktober 1813 nahmen teil: 127.000 Russen…”. Daneben findet man eine weitere Tafel und ein Grab eines unbekannten russischen Soldaten, welche an die Befreiung Deutschlands im Jahre 1945 durch die russischen und US-amerikanischen Soldaten erinnern. Bekannt ist, dass, als die russischen Offiziere und Soldaten im Sommer 1945 nach Leipzig kamen und die Russische Gedächtniskirche hier betraten, sie diese als ein Mahnmal ihrer Vorfahren empfanden – den russischen Befreiern Deutschlands von 1813. Auch der russische Marschall Georgij Schukow hat die Gedächtniskirche im Sommer 1945 besucht. Er befahl dem Stadtkommandanten, General Nikolai Trufanow, das Denkmal in einen ordentlichen Zustand zu bringen und zündete selbst, hier in der Kirche, das Ewiglicht, im Gedenken an die Gefallenen, an.
Am Eingang der Gedächtniskirche sieht man heute eine Gedenktafel mit den Worten „Ewiger Ruhm den Helden, gefallen für Freiheit und Unabhängigkeit unseres Vaterlandes 1813-1945“.
Eben diese Gedenktafel wurde am 16. September 1945 während einer Parade, anlässlich des 200. Jahrestags des russischen Marschalls Kutusow, vor der Gedächtniskirche, angebracht. Die Parade der russischen Soldaten wurde vom sowjetischen General Katukow geleitet und die Gedenktafel aus Bronze wurde extra aus Moskau geliefert. Kurz davor und im gleichen Sinne, wurde am 6. August 1945 ein unbekannter russischer Soldat auf der Grünfläche vor der Gedächtniskirche beerdigt: „zur symbolischen Verbindung mit den russischen Helden, gefallen in der Völkerschlacht bei Leipzig“.
Dementsprechend bewahren, sowohl das Grab eines unbekannten russischen Soldaten aus dem Jahre 1945, die Gedenktafel Schukows am Denkmal, als auch die jährlichen Veranstaltungen in der Gedächtniskirche, ewiges Gedenken an diese aufopfernden Taten der russischen Menschen für die Befreiung Deutschlands im Jahre 1813 und auch 1945.
Der Stadtkommandant General Trufanow, welcher das Gebäude im Sommer 1945 besuchte, veranlasste, dass beide Denkmale, sowohl die Russische Gedächtniskirche, als auch das Völkerschlachtdenkmal, restauriert werden.
3 . Juni 2015. Nacht der offenen Gotteshäuser.
Am 3. Juni nahmen mehrere christliche Kirchen und auch andere Religionsgemeinschaften im Rahmen des Stadtjubiläums 2015 an der „Nacht der offenen Gotteshäuser“ in Leipzig teil.
Die geplanten Aktivitäten standen in diesem Jahr unter dem Motto „Aus Quellen schöpfen“ und fanden während der Stadtfestwochen vom 30.05.-07.06.2015 statt. Wie auch in den letzten Jahren, nahm auch die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig an dieser Aktion teil.
Um 18:00 Uhr wurde hier auch ein kleines Konzert vom Gemeindechor angeboten, im Anschluss daran eine Führung durch das historische Denkmal. Das Besuchen/ Anschauen des Denkmals war bis ca. 20:00 Uhr möglich.
5. Juli 2015. Dankgottesdienst zum Schulende in der Gedächtniskirche.
Am 5. Juli wurde nach der Sonntagsliturgie in der Gedächtniskirche für ca. 30 Schulkinder aus der Gemeinde und ihre Eltern eine Andacht zur Beendigung des Schuljahres vollzogen. Die Kindergruppe, mit etwa 20-30 ständigen Teilnehmern, trifft sich in den Räumlichkeiten der Gedächtniskirche zu Leipzig und wird von Frau Snezhana Heim-Schmidt und Diana Dantschenko betreut. Weiterhin werden Gruppenaktivitäten u.a. gemeinsames Malen, Basteln, Singen, als auch Wanderausflüge, angeboten.
15. Juli 2015. Übergabe des restaurierten Grabtuches an die Russische Gedächtniskirche.
Am Mittwochvormittag, dem 15. Juli, kehrte das von Leipziger Restauratoren wiederherstellte Kernstück der Russischen Gedächtniskirche, das Grabtuch Jesu Christi (von 1913) in die Großraum der Russischen Gedächtniskirche zurück. Ein Journalist der Leipziger Volkszeitung schreibt am 16. Juli dazu: „Grabtuch ist wieder da. Alexey Tomjuk, geistliches Oberhaupt der russisch-orthodoxen Gemeinde der Sankt-Alexi- Gedächtniskirche strahlte gestern Vormittag übers ganze Gesicht. „Die Damen haben großartige Arbeit geleistet“, freute sich der Erzpriester und wandte sich wieder dem Grabtuch zu – jenem Gemälde auf Leinwand, das den toten Jesus Christus zeigt, und mit schwarzem Samt umrahmt ist. Die textilen Eckbehänge des 102 Jahre alten Kunstwerkes wiederum sind mit einem Schriftzug aus Messingfarben bestickt. Ein gutes Jahr lang haben die hochgelobten Damen den liturgischen Gebrauchsgegenstand aufwändig bearbeitet, um ihm zu altem Glanz zu verhelfen. (…) Die Strippen im Hintergrund zog Brigitte Kempe-Stecher, die Chefin des Ortskuratoriums Leipzig, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Stiftung unterstützte das Vorhaben auch finanziell, hilft gerade obendrein dabei, zwei riesige Standartenikonen zu reden.
Einer der beiden, die den Erzengel Michael zeigt, soll zum Tag des offenen Denkmals in die Russischen Gedächtniskirche zurückkehren.“ („Grabtuch ist wieder da“, Leipziger Volkszeitung, 16. Juli 2015, Nr. 163)
3.-14. August 2015. Pilgerfahrt nach Estland.
Vom 3. bis 14. August reiste eine Gruppe von 35 Mitgliedern der Kirchengemeinden aus Leipzig, Weimar und Jena nach Estland. Im Rahmen der sommerlichen Pilgerschaft besuchte die Gruppe das Mariä-Entschlafen-Nonnenkloster bei Kuremäe, in Estland. Während der Reise besuchten die Pilger den Hl. Elias – Skyt sowie andere Städte Estlands, um dortige Religions- und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
August 2015. Reparaturen in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig werden bald beendet.
Anlässlich des 100. Jubiläums der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig liefen 2015 verschiedene Arbeiten zur Wiederherstellung bzw. Erneuerung des Denkmals und der Anlage weiter.
Von Januar – Juni d.J. wurde eine Reihe von notwendigen Arbeiten, welche schon vor zwei Jahren begonnen hatten, durch eine Erneuerung im unteren Teil des Gebäudes, sowie im Hof des hundertjährigen Denkmals fortgesetzt. Die Vorschläge bzw. das Konzept zur Verbesserung des heutigen Zustand wurden auf Anfrage der Russischen Gedächtniskirche und des Hauptförderers – der Stadtverwaltung Moskaus, durch die Moskauer Designer M.A.Pogranizkaja und A.S. Lubenskaja ausgearbeitet.
Der Budgetwert des Projektes hat ca. 60.000 Euro betragen. Die Russische Gedächtniskirche hat durch ihren Hautgeistlichen die Verantwortlichen der Stadt Leipzig über den Plan der Arbeiten informiert.
Für einen Teil der Arbeiten, welche bei der Planung bzw. Sammlung der Mittel nicht vorausgesehen werden konnten, wurden die Mittel sowohl innerhalb der Gemeinde der Russischen Gedächtniskirche selbst, als auch mithilfe von Privatpersonen, aufgetrieben. Die Russische Gedächtniskirche führte die Spendensammlung für dieses Projekt in der Gemeinde mehrmals durch.
Obwohl die Stadt Leipzig z.Zt. die volle Finanzierung für solche Reparaturen nicht stellen konnte, hat sie das Projekt teilweise unterstützt. Durchgeführt wurden die Reparaturen von: den Elektrikern, den Restauratoren, einem Kupferschmied durch das Reinigen/ die Reparatur der Kupfer- und Messingteile der Gegenstände von 1913 in der Krypta, und auch von Klempnern und Architekten durch die Wiederherstellung/ die Neuplanung des Hofes des Denkmals.
Von Januar – August 2015 waren also folgende Arbeiten gemacht worden:
1. Die Erneuerung der Bibliothek der Gedächtniskirche, im Erdgeschoss links; die Errichtung von Regalen (Nussbaumton, in der Wandhöhe- und Breite).
Die Erneuerung schloss die Wiederherstellung der Rahmen dreier Bilder aus der Bibliothek mit ein: „Gethsemane-Gebet”, 1913, vom Dmitrij Fedorowitsch Bogoslowski, „Erzpr. Michail”, von Marija Rjabinowa, 1904; «Dier Russischen Gedächtniskirche» eine Aquarelle1946.
2. Die Erneuerung eines Kleinraumes vor der Bibliothek: Demontage einer Türscheidewand und Versetzung der Tür, die Wiederherstellung des Fußbodens aus Naturstein, teilweise mit neuen Natursteinplatten; Wiederherstellung der Farbschicht der Wände und der Decke entsprechend des Standes 1913; sowie – die Arbeiten eines Elektrikers und Klempners.
3. Die Erneuerung der Krypta der Gedächtniskirche: die Erneuerungen der Farbschicht bzw. des Ornaments der Wände und der Decke entsprechend des Standes 1913; die Wiederherstellung des Fußbodens und des Sockels aus dem Naturstein, das Reinigen und Polieren der Oberfläche; sowie die Arbeiten eines Kupferschmieds und Elektrikers.
4. Die Erneuerung des Gemeindesaals der Gedächtniskirche, im Erdgeschoss rechts, einschl. Küche: Wiederherstellung der Farbschicht der Wände und der Decke entsprechend des Standes 1913 im Saal; die Arbeiten der Restauratoren. Im Raum der Küche: Installation der Küchenregale bzw. Küchenausstattung, Anschließen bzw. Modernisierung der Wasserleitung und der Entwässerungskanals. An der Durchführung haben gearbeitet: ein Malermeister, eine Elektriker und ein Klempner.
5. Die Erneuerung im Hofe der Gedächtniskirche: die Wiederherstellung einer Laufbahn um das Denkmal und das Neuinstallieren der Sachcontainer. Bei der Erneuerung des Hofes ist die historische Kontur des Hofes entsprechend des Standes 1913 eingehalten worden, wofür die Arbeit eines Architekten bei der Wiederherstellung/ der Neuplanung des Hofes gefordert wurde.
Juli 2015. Erscheinung eines neuen Buches über die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig.
Im Juli 2015, mit Unterstützung des Außenamtes der Russischen Kirche, wurde die Erscheinung des seit 2013 geplanten Buches des russischen Beresta-Verlag, St. Petersburg vollendet.
Das Buch erfasst erstmalig die vielfältige Bedeutung der Gedächtniskirche, welche laut den Widmungstafeln an ihrem Eingang “im Gedenken an 22.000 Russen, gefallen für die Befreiung Deutschlands 1813 bei Leipzig; An der Völkerschlacht vom 16–19 Oktober 1813 nahmen teil: 127.000 Russen…” gebaut wurde. Mit der Zeit, wegen ihrem einzigartigen Aussehen, stieg die Gedächtniskirche zu einem Denkmal altrussischer Kultur auf, welche ihren Besuchern wunderschöne Einblicke bietet, zudem bietet sie Raum für eine Gemeinde orthodoxer Christen verschiedener Nationen.
In einem gemeinsamen Vorwort unterstreichen der Oberbürgermeister Leipzigs Jung und der Metropolit Ilarion, das Oberhaupt des Außenamtes der Russischen Kirche, die wichtige Stellung des russischen Denkmals unter den kulturellen und historischen Denkmälern der Stadt. Das Vorwort wurde von beiden Würdenträgern während ihres Treffens, im Jahr des Jubiläums der Gedächtniskirche, 2013, in Leipzig unterzeichnet.
Vollständiger Buchtitel lautet: „Gedächtniskirche zur Russischen Ehre in Leipzig 1813 – 1913 – 2013“, St. Petersburg 2015, 120 Seiten, ISBN – 978-5-906670-30-4, “IPK “Beresta” 2015, © Russische Gedächtniskirche zu Leipzig.
30. August 2015. Andacht zum Beginn des Schuljahres in der Gedächtniskirche.
Am 30. August, gleich nach der hl. Liturgie wurde in der Gedächtniskirche für rund 30 Schulkinder, Studenten und ihre Eltern eine Andacht zum diesjährigen Schuljahresbeginn vollzogen.
4 . September 2015. Beteiligung des Chors der Russischen Gedächtnis-kirche zu Leipzig am Gebet zum Schöpfungstag in Borna.
Auf der Einladung der Arbeitsgemein-schaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) beteiligte sich der Chor der Russischen Gedächtniskirche an ihrer Sonderveranstaltung zum Schöpfungstag in Borna (bei Leipzig).
Am Gottesdienst sang der Chor vier geistliche Gesangsstücke; sonst im Namen der orthodoxen Kirche wirkte Erzpriester Konstantin Miron, von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie mit. Am Gebet in Borna nahm auch der Vorsteher der Russischen Gedächtniskirche Erzpriester Alexej Tomjuk teil.
13. September 2015. «Tag des offenen Denkmals» in der Russischen Gedächtniskirche.
Am Sonntag, dem 13. September, wird die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig schon zum dritten Mal am jährlichen, dem bundesweit bekannten „Tag des offenen Denkmals“, teilnehmen. An diesem Tag bieten die hier tätigen Restauratorinnen und Alexey Tomjuk, der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche, eine Führung im Denkmal selbst an, sowie für Interessierte von russischer Bau- und Sakralkunst, als auch für den einfachen Besucher.
Der «Tag des offenen Denkmals» in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz organisiert. Dessen Ortskuratorium in Leipzig unterstützt z.Zt. die Erneuerung zwei großer Kirchenfahnen, sowie anderer Gegenstände der inneren Ausstattung des Denkmals.
September 2015. Die Restauration der Tür zur Krypta der Russischen Gedächtniskirche.
Im September 2015 wurde im Auftrag der Stadt Leipzig (Kulturamt) die Tür zur Krypta (Gruft) der Gedächtniskirche restauriert. Die zweiflüglige Tür zur Gruftkapelle, etwa 1,5 Meter breit und über 2 Meter hoch, besitzt etliche denkmalrelevante Originalteile von 1913, welche sorgfältig bearbeitet wurden. Die Holz- sowie Metalteile wurden von den Handwerkern der “Leipziger Kupferschmiede” komplett restauriert. Da eben diese Originalteile stark patiniert waren, ist anzunehmen, dass dies die erste Restaurierung nach Einsetzung dieser Tür bzw. nach Einweihung der Gedächtniskirche 1913 war.
Im Raum der Krypta selbst wurde die Restaurierung vor einigen Monaten durch die Russische Gedächtniskirche selbst vorgenommen und vollendet.
26.-27. September 2015. Pilgergruppe aus Paderborn in Leipzig.
Am 26.-27. September wurde in der Gedächtniskirche eine Gruppe der Gemeinde aus Paderborn empfangen. Am Samstag besichtigte die Gruppe die Sehenswürdigkeiten Leipzigs. Nach der Festliturgie am 27. September wurde die Gruppe vom Erzpriester Alexej Tomjuk begrüßt, der ihr etwas über die Geschichte der Gedächtniskirche erzählte.
14.- 16. Oktober 2015: Die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig nimmt an der Ausstellung „Denkmal 2015“ in Moskau teil.
Die Ausstellung wurde in der Halle 75 auf der VDNKH in Moskau ausgetragen. Das Thema, welches die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig zur Zeit sehr beschäftigt, ist die Restauration der Ikonenwand der Gedächtniskirche (2016-2017), der künstlerisch wertvollen und mehrteiligen Bilderwand, welche daher auch einer sehr kostenintensiven und aufwendigen Restauration bedarf. Das Projekt soll von 2016- 2017 durchgeführt werden. Die Gedächtniskirche hat während der Ausstellung „Denkmal 2015“ in Moskau durch einen Ausstellungsstand und einen Vortrag auf dieses Projekt aufmerksam gemacht. Das Referat über die vielen Restaurierungsmaßnahmen, welche in Zusammenarbeit der Gedächtniskirche mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz durchgeführt werden, wurde von B. Kempe-Stecher vorbereitet.
17. – 18. Oktober 2015. Patronatsfest in Leipzig.
Anlässlich des Festes der hll. Hierarchen von Moskau, Peter, Alexij, Jona, Philipp und Hermogen (18./5. Oktober), des Patronatsfestes der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, stattete der Erzbischof von Berlin, Feofan, der Leipziger Gemeinde einen Pastoralbesuch ab. Er feierte die Liturgie zusammen mit dem Erzpriester Georgij Antonjuk, Erzpriester Alexij Tomjuk (Gemeindevorsteher) und drei weiteren Geistlichen, Gästen aus Weißrussland.
Nach der Liturgie wurde ein Gedenkgottesdienst zu Ehren der in der Völkerschlacht 1813 gefallenen russischen Soldaten gefeiert. Da die Gedächtniskirche z.Zt. noch renoviert wird, wurde dieser auch in der oberen Kirche zelebriert.
27. November 2015. Die Bibliothek der Russischen Gedächtniskirche wird nach der durchgeführten Raumerneuerung bzw. Ergänzung eingeweiht.
Am 27. November wurde in der Gedächtniskirche der Bibliothekraum, nach Erneuerung und Vervollständigung seines Bestands durch viele neue Bücher (ca.1500 Exemplare), eingeweiht. Anschließend hat der Erzpriester die Bibliothek den interessierten Gemeindemitgliedern präsentiert. Die Bücher für diese Bibliothek, hauptsächlich russische, sowie weltliche als auch geistige Literatur, wurden der Gedächtniskirche von Wohltätern, der Stadtverwaltung Moskaus, erst vor Kurzem geschenkt.
12. Dezember 2015. Jährliche Gemeindeversammlung in Leipzig.
Am 12. Dezember wurde die jährliche Gemeindeversammlung der orthodoxen Christen der Stadt Leipzig durchgeführt. Die Versammlung wurde vom Hauptgeistlichen der Russischen Gedächtniskirche, Erzpriester Alexei Tomjuk, eröffnet. Zusätzlich zur Übersicht und Besprechung des Gemeindelebens im Jahre 2015, das heißt seit der letzten Gemeindeversammlung, wurden auch einige Themen des Gemeindelebens für das Jahr 2016 angesprochen: wie beispielsweise der Gottesdienstplan für das Jahr 2016, die Restaurierungsmaßnahmen in der Oberkirche (2015-16) und auch die anstehende Pilgerreise der Gemeinde (Sommer 2016). Die nächste Gemeindeversammlung wird im Dezember 2016 stattfinden und die nächste Gemeindefest im Oktober 2016.
13. Dezember 2015. Einweihung des restaurierten Kiots in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig.
Nach der Sonntagsliturgie am 13. Dezember wird in dem Hauptraum der Russischen Gedächtniskirche das Kiot des hl. Georg nach der erfolgten Restaurierung eingeweiht. Eines der wichtigsten Teile des Innenschmucks der Gedächtniskirche (von 1913) wurde für die Denkmalkirche von den zuständigen Restauratoren im September d.J. auseinandergenommen, restauriert und anschließend am selben historisch dafür vorgesehenen Platz wieder aufgebaut.
Diese Maßnahme ist jedoch nur ein Schritt in einemgrößeren Restaurierungs-vorhaben, welches seit 2013 mit der Unterstützung von Denkmalamt der Stadt Leipzig, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sowie von der Russischen Gedächtniskirche durchgeführt wird.
Das Kiot betreffend machten Stiftung und Gedächtniskirche das Vorhaben durch die Wahl geeigneter Restauratoren sowie finanzieller Helfer möglich. Dadurch konnte beispielsweise ein zusätzlicher, wichtiger Teil der finanziellen Unterstützung von russischer Seite dazukommen, die Gedächtniskirche wird vom Kosakenverband des Orebrurger Gouvernements (Russland) unterstützt.
Die Orebrurger Kosaken waren ursprünglich Diejenigen, die 1913 dieses Kunststück für die Gedächtniskirche gestiftet und nach Leipzig gebracht hatten. Für die teuren Restaurierungsarbeiten des Gemäldes, der Ikone des hl. Georg, wurde die notwendige Summe von einem gleichnamigen russischen Stifter und seiner Familie gespendet.
Der Gerüstaufbau, sowie die Arbeiten an den Schnitzereien und malerischen Teilen, wurden von den Leipziger Restauratoren durchgeführt. Die Arbeiten an den Messingteilen des Kunstwerkes übernahm die Gedächtniskirche selbst.