Oktober 2017. Aus dem Leben der Russischen Gedächtniskirche.

4.Oktober 2017. Start des Deutsch-Russischen Begegnungsprojektes in der Russischen Gedächtniskirche.

Am 4. Oktober um 10 Uhr, ist der offizielle Start des Deutsch-Russischen Begegnungsprojektes, für das im Mai dieses Jahres eine Crowdfundingaktion ins Leben gerufen wurde. Studierende des renommierten Moskauer Surikov-Instituts, eine der führenden Kunstschulen Russlands, kommen im Rahmen eines Austauschprojektes im Oktober nach Leipzig. Gemeinsam mit hiesigen Studenten und Restauratoren werden sie an der Restaurierung der Ikonen in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig mitwirken.

Das Projekt ist eine Mischung aus interkulturellem Austausch und Praxisseminar. Zum Studienaufenthalt gehören Seminare zu Themen des Denkmalschutzes und der Restaurierung. Einer der Ausflüge wird nach Dresden an die Hochschule für Bildende Künste, die Gemäldegalerie und an das Landesamt für Denkmalpflege führen. In Leipzig sind die Moskauer Studierenden zum Stammtisch der Restauratoren eingeladen und sie werden die Gelegenheit bekommen, die Hochschule für Grafik und Buchkunst kennenzulernen.

Das Projekt wird danach zur Denkmalmesse in Moskau, die vom 8.-10.11.2017 stattfindet, vorgestellt. Der vom Filmemacher Peter Barczewski gedrehte Dokumentarfilm über die Restaurierung der Ikonostase in Leipzig wird in Moskau erstmals präsentiert.

4.Oktober 2017. „Deutsch-Russisches Kooperationsprojekt: Mit Gips und Pinsel“

In Reudnitz findet ab heute eine besondere Art des interkulturellen Austauschs statt: Für einen Monat restaurieren Studenten aus Moskau den Innenraum der Russischen Gedächtniskirche St. Alexij zur Russischen Ehre – gemeinsam mit Leipziger Studenten. Stolz steht sie da, mit ihren prunkvollen Verzierungen, verschnörkelten Elementen und der goldenen Kuppel: Die Russische Gedächniskirche zu Leipzig. Doch das war nicht immer so. Denn die Kirche ist bereits über 100 Jahre alt – und hatte eine Sanierung schon seit vielen Jahren nötig.

  • Interkultureller Austausch und praktischer Unterricht

Nachdem im letzten Jahr das marode Dach aufwendig saniert wurde, ist jetzt der Innenraum der Kirche an der Reihe. Speziell zu diesem Zweck haben die Russisch-Orthodoxe-Gemeinde und der Verein „Kunstretter“ ein gutes Dutzend Studenten aus Moskau eingeladen – und zwar zum „Russisch-Deutschen Begegnungsprojekt“. Gemeinsam mit Studenten und Restauratoren aus Leipzig sollen die russischen Kunststudenten dabei helfen, die historischen Ikonen der Kirche zu restaurieren. Das Projekt ist also eine Mischung aus interkulturellem Austausch und praktischem Unterricht. Dazu gehören Seminare zu Denkmalpflege, eine Exkursion nach Dresden – und natürlich auch die eigentliche Restauration der Ikonen in der Gedächtniskirche. Die russischen Studenten sind froh, an dem Begegnungsprojekt teilnehmen zu können: „Ich finde es sehr interessant, an einem Projekt mitzuwirken, an dem zwei verschiedene Länder teilnehmen. Restaurierung hat in jedem Land verschiedene Nuancen.“ /Kunst-Studentin aus Moskau/

  • Neben den Studenten aus Moskau nehmen auch Studenten der Leipziger Kunsthochschule teil.

Darüber hinaus wirken deutsche Kuratoren wie etwa der Mitveranstalter des Projekts, Oliver Tietze, mit. Für ihn steht vor allem der Kontakt zwischen den Teilnehmern beider Länder im Vordergrund: „Die deutschen Restauratoren können ja im Prinzip selbst Holz restaurieren, Farben restaurieren, retuschieren. Aber Ikonen sind ein bisschen mehr als bemalte Holztafeln. Deshalb gefiel mir die Idee, dass russische Studenten gemeinsam mit deutschen Studenten und Restauratoren hier in Leipzig das Konzept erarbeiten – gemeinsam im Austausch.“ /Oliver Tietze, Mitveranstalter des Projekts/

Bis Ende Oktober sind die Studenten aus Moskau gemeinsam mit ihrem Dozenten und Restaurator Alexander Kozmin nun vor Ort. Der Abschluss des deutsch-russischen Begegnungsprojekts findet Anfang November in Moskau statt. Dann wird das Restaurationsprojekt auf der dortigen Denkmalmesse einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. /© Magnus Raab, Radio mephisto 97.6/

21.- 22. Oktober 2017. Patronatsfest in Leipzig.

Anlässlich des Festes der hll. Hierarchen von Moskau, Peter, Alexij, Jona, Philipp und Hermogen (18./5. Oktober), des Patronatsfestes der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, stattete der Dekan der Diözese von Berlin, der Erzpriester Georgij Antonjuk, der Leipziger Gemeinde einen Pastoralbesuch ab. Zum Patronatsfest feierte er die Liturgie zusammen mit dem Erzpr. Alexij Tomjuk (Gemeindevorsteher), Erzdiakon Vitali Sadakow und der Gemeinde die Hl. Liturgie und ein Gedenkgottesdienst zu Ehren der in der Völkerschlacht 1813 gefallenen russischen Soldaten.

Oktober 2017. Veröffentlichung eines Artikels, welcher von der Sanierung der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig in den Jahren 2012-2016 berichtet:

Dr. Rainer Krumrey, „Die Sanierung der Russischen Gedächtniskirche im Zuge des 100. Jahrestages ihrer Einrichtung“, S. 49-52 /in: „Leipzig – Denkmalschutz und Denkmalpflege: Beispiele aus der Praxis Gebundene“; Leipzig 2014 (2016), 92 Seiten, Verlag: Gehrig Verlagsgesellschaft 2016 (2014), ASIN: B016H46GQY/.

29.Oktober 2017. Konzert für russischen Teilnehmer/innen anlässlich ihres Engagements an der Restaurierung der Ikonostase Russischen Gedächtniskirche.

Am Sonntagabend, den 29. 10. 2017, gab der Gemeindechor unter der Leitung Konstantin Kosakewitsch ein Konzert, welcher der Beendigung eines deutsch-russischen Seminars galt. Vor dem Chorgesang wandte sich der Generalkonsul der Russischen Föderation zu Leipzig, Andrej Dronov mit einem Grußwort an die Gemeinschaft und die russischen Gäste. Im Konzert des Chores wurden alte sowie moderne russische geistige Gesänge aufgeführt.

31.Oktober 2017. Festakt anlässlich des 500. Jahrestags der Reformation in Wittenberg.

Oktober lud die Evangelische Kirche in Deutschland die Vertreter der Öffentlichkeit und christlicher Kirchen zum Festakt anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation nach Wittenberg. An der Veranstaltung in der Wittenberger Schlosskirche anschließend auch an dem Festakt, nahmen u.a. die Vertreter aus Kirche und Politik, darunter Bundeskanzlerin A. Merkel, die Staatspräsidenten von Deutschland und Ungarn, der Ministerpräsident Sachsen-Anhaltsund die Bundeskulturministerin teil. An der Festveranstaltung nahm in der Vertretung der Diözese von Berlin, der Russischen Orthodoxen Kirche, der Erzpriester Alexej Tomjuk, der Hauptgeistliche der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, teil.

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