November-Dezember 2017. Aus dem Leben der Russischen Gedächtniskirche.

Dezember 2017. Neue Publikation über die Russische Gedächtniskirche in Moskauer “Bote der Kirchengeschichte”.

Im Dezember 2017 wurde im Moskauer “Vestnik zerkovnoi istorii” (deut. “Bote der Kirchengeschichte”) ein neuer Artikel zur Geschichte der Russischen Gedächtniskirche und ihrer Gemeinde veröffentlicht: “Erzpr. Tomyuk A.G., Russische Gedächtniskirche zu Leipzig: von der Befreiung Deutschlands bis zur Gründung der DDR (1945-1949)“.

Der Artikel wird auch auf der offiziellen Webseite “Sedmitsa.ru”, d.h. auf dem Internetportal des Moskauer Kirchlichen Wissenschaftlichen Zentrum (“Die Orthodoxe Enzyklopädie”) veröffentlicht.

Schon vor einigen Monaten sind in der gleichen Zeitschrift vom selben Autor zwei Artikel zur Geschichte der Russischen Gedächtniskirche erschienen: in den Jahren 1913-1930 (M. 2016. Nr. 1/2) und in den 1930er-1940er Jahren (M. 2016. Nr. 3/4). Damit wurde in drei Artikel die Geschichte der Gedächtniskirche von 1913 bis 1994 beschrieben.

13.Dezember 2017. Die Laboranalyse der Holzteile der Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig wurde abgeschlossen.

Im Dezember 2017 wurde eine umfassende Analyse der Holzproben von Ikonen und Unterkonstruktion der Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche durchgeführt. Diese Analyse lief im Rahmen eines großen Restaurierungsprojektes der Ikonenwand der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, 2016-1017. Die Studie wurde vom September bis November 2017 im Institut für Holztechnologie GmbH, IHD, in Dresden im Auftrag vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Dipl. – Rest. Manfried Eisbein, geführt. Der Dipl.-Ing. Philipp Flade war an die zwei bestimmen Holzproben von der Ikonostase angewiesen.

Laut dem Untersuchungsbericht des Instituts (Auftrags-Nr: 1217305) vom 6. Dezember 2017, in der mikroskopischen Untersuchung von den Holzproben aus dem Objekt der Studie, wurden folgende Holzarten identifiziert: Kiefer (Pinus sylvestris) – in der Holzkonstruktion der Ikonostase und Linde (Tilia spp.) – als Unterlage für die Ikonen der Ikonostase.

Beide Holzarten sind sowohl in Russland als auch in europäischer Region weit verbreitet. Ob die untersuchten Proben aus der einen oder aus der anderen Region stammen, lässt sich anhand der mikroskopischen Bestimmungsmerkmale nicht ableiten.

Waldkiefern liefern ein wichtiges Nutzholz und werden in Russland wie in Westeuropa als Bauholz, in Form von Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz, als Profilholz, Leisten usw. genutzt. Das Lindenholz, welches in gemäßigtem Klima öfters vorkommt, ist die beste Holzart u.a. für die Herstellung von Ikonenbrettern und wird deshalb traditionell für diesen Zweck in Russland verwendet.

12.Dezember 2017. Neuer Artikel über die Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig ist gedruckt.

Am 12. Dezember wurde im Moskauer Museum Andrei Rublews eine Präsentation des Buches (eines Albums) “Unknown works. Neue Entdeckungen. Sammlung von wissenschaftlichen Artikeln für das Jubiläum des Andrei Rublyov Museum “, vorgestellt. In dieser Publikation zum 70. Jahrestag des Museums wurde u.a. auch ein Artikel über die Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig publiziert. Die Präsentation des Buches fand im Rahmen der wissenschaftlichen Konferenz unter dem Moto “Russische Kunst im Kontext der Weltkultur”, gewidmet dem 70. Jahrestag des Museums, statt.

15.Dezember 2017. „Ikonen in der Russischen Gedächtniskirche nach Restaurierung enthüllt“.

Leipzig – Die Hülle ist gefallen. Zwei Jahre lang war die Ikonenwand in der Russischen Gedächtniskirche mit 10×18 Metern die größte ihrer Art in Europa, außerhalb Russlands – hinter Planen versteckt. Auf einem riesigen Gerüst standen Restauratoren und arbeiteten an dem Mammutwerk. Gestern wurden Gerüst und Planen abgebaut. Nun ist der Blick auf die vor über 100 Jahren von Künstler Jemeljanow geschaffenen 78 Ikonen wie der frei – und sie sehen aus wie frisch gemalt.

Im Laufe der Jahrzehnte hatten sich Risse gebildet, Feuchtigkeit wölbte die Holzschichten, die Ikonen waren verschmutzt und vergilbt. „Die Risse wurden verfestigt und die Malereien retuschiert”, sagt Ortskuratorin Brigitte Kempe-Stecher (68). Eine aufwändige Operation, die rund 700.000 Euro kostet (davon 250.000 Euro Fördermittel von Bund und Land) und für die extra Ikonen-Experten aus Moskau anreisten. Im Herbst kamen Studenten des renommierten Surikov-Instituts nach Leipzig, die speziell die Ikonenmalerei erlernen.

Das erstaunlichste bei der Restaurierung war, dass unter der Weihrauch-Schmutzschicht das Gold fast komplett erhalten war, lediglich freigelegt und geputzt werden musste. Nur an wenigen Stellen mussten winzige Goldpigmente aufgetragen werden. Die Ikonenwand kann wieder besichtigt werden! Nächstes Jahr müssen die Restauratoren noch mal ran, da die unterste Ikonenreihe noch nicht aufgearbeitet worden ist. Gerade wurden dafür 60.000 Euro beantragt. Sobald das Geld da ist, geht’s los. Glanz schön goldig ist’s aber jetzt schon.“ © „Ganz schon goldig! Ikonen in der Russischen Gedächtniskirche nach Restaurierung enthüllt“, von Petra Gebauer, Bild-Leipzig, S.11, 15. Dezember 2017

23.Dezember 2017. Jährliche Gemeindeversammlung in Leipzig

Am 23. Dezember wurde die jährliche Gemeindeversammlung der orthodoxen Gläubigen der Stadt Leipzig der Russischen Gedächtniskirche, durchgeführt. Die Versammlung wurde vom Hauptgeistlichen Erzpriester Alexei Tomjuk, eröffnet. Außer Übersicht des Gemeindelebens seit der letzten Versammlung, wurden auch einige Themen fürs 2018 angesprochen. Die nächste Versammlung der Gemeinde wird im Dezember 2018 stattfinden.

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