April 2017. Aus dem Leben der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

April 2017. Erster Teil der Restaurierung der Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig beendet. Das Restaurierungsprojekt der Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig wurde im Frühjahr 2016 begonnen. Im ersten Arbeitsabschnitt (Mai 2016 – Februar 2017), unter Leitung verschiedenen russischen und deutschen Experten und Organisationen sollten Forschungs- und Restaurierungsarbeiten der Ikonen durchgeführt werden: 1. Historische und künstlerische Beschreibung der Ikonostase, die wissenschaftliche Forschungsmaßnahmen des Objekts, Analyse und die Ergebnisse der Restaurierungsarbeiten in der Öffentlichkeit zu verbreiten. 2. Entnahme von Proben, die wissenschaftliche Analyse der Lackschicht und Pigmenten, am Beispiel der Ikone „Das Abendmahl“. 3. Analyse der Holzdekor und des Zustandes der Teile der Ikonostase, Analyse der früheren Restaurierungen. 4. Prüfung die notwendigen Maßnahmen zwecks und Wiederherstellung bzw. Erhaltung der Metallbekleidung der Ikonostase zu verbessern. 5. Wiederherstellung der Ikonen in der II., III. und VII. Reihe der Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche.

Restaurierungsprojekt des 2016-2017, wie auch die baldige Wiederherstellung der Russischen Gedächtniskirche ist mit der Hilfe und Unterstützung von den russischen und deutschen Sponsoren durchgeführt. Unter den deutschen Institutionen sollte vor allem die Bundesregierung und die Landesregierung von Sachsen erwähnt werden, von der russischen Seite wurde Restaurierungsprojekt wird von russischen Spender und einzelnen Personen unterstützt. Auch die Russische Gedächtniskirche hat das Projekt mit Eigenleistung selbstverständlich unterstützt.

7.April 2017. Versöhnungsgottesdienst in Leipzig. Am Freitagabend, den 7. April wurde vom Leipziger Stadtökumenekreis ein ökumenischer Versöhnungsgottesdienst zum Thema „Healing of Memories“ in den drei Stationen veranstaltet. Der Versöhnungsweg zog von der Reformierte Kirche zur Evangelischen Nikolaikirche und endete in der Propsteikirche St. Trinitatis im Stadtzentrum. Ungefähr 20 Uhr wurde der Gottesdienst hier beendet. Der Gottesdienst folgte dem Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, wurde jedoch der Situation in Leipzig angepasst und bezog die reformierten und freikirchlichen Christen ein. An dem Treffen nahm auch der Erzpriester Alexej Tomyuk, Hauptgeistlicher der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig teil.

11.04.2017. Mahnwache im Gedenken an Opfer eines Anschlages in St.Petersburg, an der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

13. April 2017. Russische Gedächtniskirche ist unter Gewinner des Internationalen Wettbewerbs „Orthodoxe Initiative“.

Das Projekt „Muttersprache“, welche die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig trägt, war einer der Gewinner eines internationalen Wettbewerbs „Orthodoxe Initiative 2016-2017“ (Russische Föderation), in der Kategorie „Bildung“.

Der internationale Wettbewerb „Orthodoxe Initiative“ wird nicht zum ersten Mal mit dem Segen des Patriarchen von Moskau und ganz Russland Kyrill durchgeführt; als Koordinierungsausschuss zur Förderung der Sozial-, Bildungs-, Informations-, Kultur- und gleichen Initiativen, die unter der Schirmherrschaft der Russischen Orthodoxen Kirche gesteuert werden. Als diesjährigen Gewinner werden die Projekte in der Kategorie „Bildung“ und „Ausbildung“, welche das Lernen der Muttersprache und Heimatkultur, anerkannt.

Diese Projektarbeit in der Gedächtniskirche begann schon 1995, mit dem Ziel die Familien der russischen Landsleute, welche seit Langem im Ausland bleiben, in ihrem dringenden Bedarf nach den geistigen Traditionen zu unterstützen.

Die teilnehmende Kinder und Jugendlichen beschäftigen sich mit der großartigen Geschichte, Kultur und Sprache ihrer Heimat. Das Projekt „Mutterspache“, welche die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig trägt, wurde vom dem Generalkonsulat der Russischen Föderation in Leipzig unterstützt.

23.April 2017. Osterfest für Kinder in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig.

28.04.2017. Die Ikonen in der Russischen Gedächtniskirche. Crowdfunding für Deutsch-Russisches Restaurierungsprojekt gestartet. /© Kunstretter e.V./

Studierende des renommierten Moskauer Kunstinstitut Surikov, eine der führenden Kunstschulen Russlands, werden im Oktober zu einem vierwöchigen Studienaufenthalt nach Leipzig eingeladen. Gemeinsam mit hiesigen Studenten und Restauratoren werden sie an der Restaurierung der Ikonen der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig mitwirken. Das Projekt ist eine Mischung aus interkulturellem Austausch und Praxisseminar, für dessen Finanzierung jetzt eine Crowdfunding-Aktion startet.

Warum sollten russische Kunststudenten nach Leipzig kommen, um Ikonen zu restaurieren? Das scheint auf den ersten Blick mehr als ungewöhnlich. Was viele nicht wissen: in Leipzig gibt es in der Russischen Gedächtniskirche St. Alexis eine der größten Ikonenwände in Europa. Die Ikonostase hat in Größe und Komplexität selbst für die Verhältnisse von Kirchen in Russland eine außergewöhnliche Dimension: Auf 18 Meter Höhe, 10 m Breite und in 7 Rängen sind 78 Ikonen zu finden.

Russische Gedächtniskirche St. Alexis zu Leipzig: Zum Gedenken an die gefallenen russischen Soldaten der Völkerschlacht wurde die Kirche 1913 gemeinsam von Russen und Deutschen erbaut. Sie gilt als der wichtigste russische Kirchenbau in Deutschland und ist ein architekturgeschichtlich und künstlerisch bedeutendes Denkmal. Bis heute dient sie als Begegnungsstätte und Gotteshaus der hiesigen orthodoxen Gemeinde. Die Ikonen werden nun zum ersten Mal restauriert. Diese einzigartige Möglichkeit soll genutzt werden, um gemeinsam mit angehenden russischen Fachkräften an dieser bedeutenden Ikonenwand zu arbeiten. Neben dem fachlichen Austausch geht es auch um interkulturelle Verständigung. Gemeinsam an einem außergewöhnlichen Projekt zu arbeiten, sich fachlich zu ergänzen und voneinander zu lernen, bietet dafür die besten Voraussetzungen.

Zum Studienaufenthalt gehören Seminare zu Themen des Denkmalschutzes und der Restaurierung. Ein Ausflug nach Dresden wird an die Hochschule für Bildende Künste und an das Landesamt für Denkmalpflege führen. In Leipzig sind die Moskauer Studierenden zum Stammtisch der Restauratoren eingeladen und sie werden die Gelegenheit bekommen, die Hochschule für Grafik und Buchkunst kennenzulernen Ausführliche Informationen zum Projekt: www.kunstretter-leipzig.de/links/aktuelle-projekte/ Einzahlungen sind möglich über: www.visionbakery.com/kunstretter

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