September 2022. Aus dem Leben der Gedächtniskirche

September 2022. Jahrestag von der Frau Kempe-Stecher (†2020)

Zum jährlichen Geburtstag von Dipl. Ing. Brigitte Kempe-Stecher (1944-2020) hat der Erzpriester der Russischen Gedächtniskirche A. Tomyuk ihre Ruhestätte auf dem Südfriedhof Leipzig besucht. Hier hat er die Blumen niedergelegt und die Verstorbene in seine Gebete aufgenommen.

Als Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstütze Frau Kempe in den Jahren 2012-2014 die Außenreparaturen an der Gedächtniskirche, zudem aber auch die Restaurierung der Innenausstattung desselben kulturhistorischen Denkmalobjektes der Messestadt, in den Jahren 2013 – 2018. Das Engagement der Frau Kempe-Stecher für die Gedächtniskirche, sowie ihre freundliche Einstellung zur Kirchengemeinde wird dort für lange Zeit in Erinnerung bleiben.

3. September 2022. Andacht zum Beginn des Schuljahres in der Gedächtniskirche.

Am 3. September, gleich nach der hl. Liturgie wurde in der Gedächtniskirche für rund 30 Schulkinder, Studenten und ihre Eltern eine Andacht zum diesjährigen Schuljahresbeginn vollzogen. Im Jahr 2022, nach der Abmilderung der Covid-Beschränkungen, finden in den unteren Räumen des russischen Gedenktempels wieder Treffen der Kindergruppe statt.

4. September 2022. Online-Gespräche der Sonntagsschule in Leipzig.

Im September 2022 begann für die Gemeindemitglieder der Gedächtniskirche in einer Gruppe erwachsener Gemeindemitglieder ein neuer Herbstzyklus von Sonntagsschulen bzw. Gesprächen. Mittels der Internetkommunikation mit dem Priester finden seit 2019 die Gespräche zum Thema russische Spiritualität statt.

8. September 2022. Gedenklitanei für russische Soldaten des I.Weltkriegs

Am 8. September wurde an der Gräberstätte russischer Soldaten des I. Weltkriegs, die 1918–1920 unter deutscher Internierung an schwerer Krankheit und Gefangenschaft verstarben, eine Litanei gesungen. Die genaue Zahl der Russen, die sich damals in der Stadt befanden, ist nicht bekannt, etwa 20 internierte Kriegsgefangene wurden in einem Sammelgrab auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt. Vor der Feier wurden die Gräberstätte und die Granittafel von Ablagerungen, Schmutz und Laub befreit. Der Gedenkgottesdienst wurde vom Erzpriester A. Tomjuk vollendet.

Die o.g. Grabanlage mit dem Grabesstein wurde hier auf Initiative der Russischen Gedächtniskirche im Jahr 2005 eingeweiht; sie tragen orth. Kreuzzeichen und Inschrift. Der komplette Inhalt lautet:

Hier ruhen 23 russische und serbische Soldaten

die während der Gefangenschaft in den Jahren 1916 – 1920

in Leipziger Lazaretten verstorben sind

Alforov, Andrianov, Verensky, Gubarev,

Gusenev, Daviditis, Ermolyuk, Kazarinov,

Kovalev, Kritsky, Lebedev, Lobchenko, Metskovsky,

Nefyodov, Puchkov, Pushnin, Strokin, Shvabel, Tresnov, Trakin, Cornet, Jovanovich, Zhivkovich.

9. September 2022. Das Treffen der christlichen Gemeindevertreter in Leipzig.

Am 9. September fand auf Einladung von Propst G. Giele ein weiteres Treffen der Vertreter der christlichen Gemeinden, des Stadtökumenekreises der Stadt Leipzig, statt. Bei dem Treffen erörterten die Teilnehmer des ökumenischen Kreises der Stadt neben routinemäßigen Aktivitäten die Auswirkungen der Treibstoffkrise auf das Leben von Kirchen und ihrer Mitglieder sowie die Selbstorganisation der eritreischen und ukrainischen Gemeinden in Leipzig. Unter anderen Kirchenvertretern der Stadt nahm auch der Erzpriester der Russischen Gedächtniskirche A. Tomyuk, teil.

11. September 2022. Russische Gedächtniskirche zu Leipzig nimmt am bundesweiten Tag des offenen Denkmals teil.

Am 11. September nahm die russische Gedächtniskirche am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“, teil. Diesmal war die Stadt sogar Gastgeberin der Eröffnungsfeier, mit weitem Programm der Veranstaltungen.

Zu diesem Anlass wurden die Türen der Gedächtniskirche geöffnet und der Hauptgeistliche A. Tomjuk führte ein zahlreiches Publikum durch das kulturhistorische Denkmal. Die Informationen zum russischen Denkmal wurden vom Organisationsteam zum Programm des Tages des offenen Denkmals in Leipzig aufgenommen.

Speziell zu dem Ereignis wurde den Besuchern eine Broschüre (Flyer), in einer Auflage von 1000 Exemplaren, herausgegeben. Der Flyer enthält eine große Zeichnung des Innenraumes der Gedächtniskirche, inklusive einem Einblick in den Altarraum, welcher von der Ikonenwand verdeckt wird. /Aquarell von Sophie Gurjanova und Oliver, 2022/

Die Zeichnung des Innenraumes der Gedächtniskirche, mit dem Blick zum Altarram, hinter der Bilderwand. /Aquarell von Sophie Gurjanova und Oliver/

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Russische Gedächtniskirche zu Leipzig ist liturgisch und kulturhistorisch wertvolles Objekt, mit der Ausstattung eines Kirchenraums mit der außergewöhnlichen 18 m hohen Ikonenwand mit 78 Ikonen von 1912-1913. Inzwischen wurde Gedächtniskirche eine der schönsten Sakralbauten der Stadt. Die Gedächtniskirche wurde 1913 geweiht, zum Gedenken an 22.000 russische Soldaten, die in der Völkerschlacht Leipzig 1813 gefallen sind. Neulich wurde ihre kostbare Ausstattung durch Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert.

26. September 2022. Interkulturelle Woche 2022 in Leipzig

Im Programm der Interkulturellen Wochen in Leipzig lud der Stadtökumenekreis Leipzig am 26. September in die Nikolaikirche zu einem Friedensgebet unter dem Motto #offengeht.

Am gleichen Tag fand in der evangelischen Peterskirche unter der Überschrift „Warum es sich lohnt, demokratisch zu sein“ der Vortrag zur neuen Ausstellung „Diktatur, Opposition, Revolution – Perspektiven auf die Demokratiebewegungen in der DDR und in Syrien“. Die Veranstalter waren die Ökumenische Flüchtlingshilfe Leipzig, die Kirchenbezirkssozialarbeit der Diakonie Leipzig und die deutsch-syrische Solidaritätsorganisation “Adopt a Revolution”.

Während der Interkulturellen Woche wird das ökumenisches Friedensgebet traditionsgemäß in der Nikolaikirche veranstaltet. Frau Snezhana Haim nahm stellvertretend für die Russische Gedächtniskirche an der Veranstaltung in der Nikolaikirche teil.

27. September 2022. Interreligiöse Radtour und Kirchennacht in Halle/Saale

In Rahmen der Interkulturellen Wochen 2022 wurde am 27. September in Halle an der Saale eine interreligiöse Radtour durchführt. In der Hauskirche zum Hl. Kreuz wurden die Radler vom Erzpriester der russisch-orthodoxen Gemeinde Alexej Tomjuk begrüßt.

Am 20. August nahm die russisch-orthodoxe Gemeinde in ihrer Hauskapelle zum Hl. Kreuz an einer weiteren öffentlichen Veranstaltung teil. Jährlich öffnen die etwa 50 Kirchen und Gemeinden der Stadt während der Kirchennacht in Halle ihre Türen für Interessenten. Auch die orth. Hauskirche wurde am Abend des 20. August von mehreren Gästen besucht. Jedes Jahr nehmen die Mitglieder der Gemeinde an den Feiertagen der Stadt teil: “Franke – Feier” und “Lindenblütenfest”.

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