28. Juli 2021. Glockengeläut anlässlich des jährlichen Gedenktages der Taufe der Ruß (988).
Das Land „Kiewer Rus“ vereinigte Fürstentümer bzw. Gebiete eines Volkes, das von sich selbst aber auch von Nachbarvölkern als Russen identifiziert wurde. Im Jahre 988 ließ sich der Großfürst Wladimir und sein Volk taufen. Es begann die Christianisierung des Landes und der Aufbau der Russischen Orthodoxen Kirche. Mit der Zeit wurde die Landeshauptstadt nach Wladimir, und später, nach Moskau verlegt. Die Oberhäupter des Staats bzw. der Kirche trugen jedoch bis ins Spätmittelalter den Titel Großfürst von Kiew oder Metropolit von Kiew.
Die Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig beteiligte sich um 10 Uhr mit dem Läuten ihrer Kirchenglocken an der Aktion.
Glockenturm der Russischen Gedächtniskirche trägt acht Glocken, die im 1913 aus Kanonen der Befreiungskriege 1812-1813 bei der Zarenhoflieferanten-Glockengießerei Ivan Olowjanischnikows in Jaroslawl gegossen wurden. Die große Glocke von 1.7 Tone trägt einen Psalmvers und ornamentalen Fries mit den Heiligenbildern. Der untere Inschriftenband an der Glocke weist auf den Hersteller und den Glockenwicht. Zum Jubiläum der Gedächtniskirche im Jahr 2013 wurde der Raum der Glockenturm renoviert.
18. Juli 2021. Die Abendmahl-Ikone nimmt wieder ihren Platz in der Ikonostase der Russischen Gedächtniskirche ein.
Nach der Restaurierung durch Oliver Tietze, in der die Risse, die gelockerten Farbschichten usw. beseitigt wurden, ist die Ikone am 18. Juli fachgerecht an ihren Platz einmontiert worden. Sämtliche Wochen wurde die Ikone ein Teil der Erforschung im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts der TU Dresden. Hier wurden verschiedene Vermessungen und Materialanalysen durchgeführt. Nach dem Abschluss des Projektes werden die Ergebnisse in einer Publikation erfasst und u.a. der Russischen Gedächtnskirche zur Verfügung gestellt.
17. Juli 2021. Kinderliturgie in der Gedächtniskirche
Am Samstag, dem 17. Juli, fand in der Gedächtniskirche eine Kinderliturgie statt. Dazu versammelten sich die Kinder mit ihren Eltern in der unteren Kirche. Nach der Liturgie erzählte Erzpriester A. Tomjuk den Kindern von der Ikone des Zaren und Märtyrers Nikolaj Alexandrowitsch, da sein Andenken an diesem Tag in der Russisch-Orthodoxen Kirche gefeiert wird. Die Ikone befindet sich an der Ikonostase der Unterkirche. Um an der anstehenden Liturgie teilzunehmen, können Sie gerne Frau Snezhana unter der Telefonnummer 0159/01023817 kontaktieren.
15. Juli 2021. Online-Seminar über die Russischen Gedächtniskirche
Am 15. Juli fand ein Online-Seminar zur Geschichte des russisch-orthodoxen Glaubens, seinen heiligen Stätten und religiösen Praktiken im Rahmen einer Semesterprogrammes der Universität Leipzig statt. Der Referent, Erzpriester Tomjuk, sprach zudem über die Stellung der Russischen Gedächtniskirche in Leipzig. Das Online-Format für das Seminar wurde wegen den andauernden Pandemie-Einschränkungen auserwählt. An dem Onlinetreffen nahmen rund 40 Studierenden teil.